Auf dem Schulhof den „toten Winkel“ erlebt

Wenkheim. Eine besondere Art der Zusammenarbeit zwischen der Welzbach Grundschule Wenkheim und der Fahrschule „Fit For Drive“ kam auch in diesem Jahr im Rahmen der Radfahrausbildung der 4. Klasse zustande. Dieses Mal fand die seit 2009 bestehende Kooperation allerdings unter den geltenden Corona- Hygienemaßnahmen statt, was der Aktion aber keinen Abbruch tat.

Alle zwei Jahre parkt ein großer LKW im Schulhof der Wenkheimer Grundschule. Die beiden Fahrschullehrer Christoph und Elke Heintz demonstrierten den Kindern mit Hilfe von Absperrbändern, wie gefährlich es ist, wenn man sich in einem toten Winkel vor, neben oder hinter einem großen Fahrzeug befindet.

„Wird man getötet, wenn man im toten Winkel ist?“, fragten die Kinder mit ernster Miene.

„Ja, es kann zu schrecklichen Unfällen kommen. Deshalb müsst ihr wissen, dass es für Fahrer trotz großer Rückspiegel Bereiche gibt, die er nicht einsehen kann. Hält man sich dort auf, ist es ihm nicht möglich, richtig auf das Geschehen zu reagieren“, erklärte Herr Heintz den Kindern der 3. und 4. Klasse mit ihren Klassenlehrerinnen.

Jedes Kind kletterte einzeln in das Führerhaus. Erstaunt und tief beeindruckt stellten alle Schülerinnen und Schüler fest, dass sie als Fahrer von „hoch oben“ keines von den anderen Kindern sehen konnten: Diese befanden sich im toten Winkel.

Den Mädchen und Jungen wurden wichtige Tipps mit auf den Weg gegeben, um als Verkehrsteilnehmer nie in eine gefährliche Situation zu geraten. Schulleiterin Ulrike Münkel bedankte sich im Anschluss bei den Fahrlehrern für die handlungsorientierte Unterrichtsstunde, die bei allen Beteiligten sicher einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

War diese Information hilfreich?